Untermhäuser Forum

Kann mir Jemand Näheres zur Villa "Bufe" sagen, in Langenberg, heute Eisenberger Straße 30, damals wohl Geraer Straße.
Emil und Albin Bufe belieferten die Porzellanmanufaktur in Untermhaus ....am Gries.
Nach Gründung der eigenen Firma um 1904 und die Verlagerung nach Langenberg, erst Gottfried Bufe & Söhne, dann E & A Bufe Porzellanfabrik Langenberg, Heuweg 31.
Weitere Investition standen an, so wurden bis 1914 ein vierter Brennofen errichtet.
Im Jahr 1906 wurden die Gebrüder Büttner beteiligt, aber nur für zwei Jahre.
Die Produktpalette umfaßte Haushaltgeschirr bis zum Kaffeeservice.
Nach dem Krieg, um 1957 lief der Betrieb unter staatlicher Leitung und 1972 wurde der Betrieb in die Roschützer Porzellanfabrik aufgenommen und wurde volkseigen, damit verlor der Name/Marke Bufe sein Zeichen (Rotes L ).
Das Ende für die Fabrik kam 1990 und auch die Abrissbirne
Hier die Villa "Bufe", die heute noch steht:

Das Foto zeigt die Villa Völkel, ab 1928 Inhaber Georg Richard Pflug in der Eisenberger Straße 40.
Die Villa Bufe befindet sich in der Eisenberger Straße 36, vormals Geraer Straße 17.
Die Firma befand sich wie bereits erwähnt im Heuweg 31, vormals Wiesenstraße 7.

Danke Nik für die Info.
Langenberg wurde ja erst 1950 eingemeidet, da nützen auch keine alten Adressbücher von Gera.
Kommen wir aber zu einer Villa in Gera, sie steht nicht unter Denkmalschutz.
Der jetzige Besitzer läßt aus Geldmangel nur die notwendigsten Reperaturen erledigen und so verkommt wohl diese Villa immer mehr,
da das Gebäude nicht unter Denkmalschutz steht.
Villa Stetz

Gera >> Gagarinstraße 37
damals Agnesstr.

Hier ließ sich Alfred Stetz (Fabrikant) diese Villa errichten.

Kommen wir heute zu einer kleinen Villa in der Plauensche Straße.

Villa Sieglitz

Gera >>> Plauensche Straße 10

Gebaut von Maurermeister: Ad. Junghans
Jahr der Entstehung: 1882/83

Die Villa wurde für den Kaufmann Carl Sieglitz errichtet.
An der westlichen Straße, inmitten eines Gartens, befindet sich das wohlproportionierte, neoklassizistische Gebäude.
Unter dem Architekten und Mauermeister Carl Eduard Paul Nitzsche erfolgte 1890 der Abbruch der Veranda zugunsten eines Küchenanbaus an der Südwestecke.
Ein Gästezimmer im Turm in der oberen Etage ist ein Vollgeschoss.
An der Nordseite befindet sich der Gebäudezugang durch eine Freitreppe unter einem Glasvordach.

Und noch eine Villa in Ernsee, eher unbekannt.
Aber so bekannt, dass das Gebäude zu DDR-Zeiten als Kindergarten genutzt wurde.

Villa Gerhardt

Gera-Ernsee
Forststraße 3

Diese Villa wurde für R. Gerhardt (Fabrikant) erbaut.

Eine kleine Villa

Villa Steinbrücker (Kaufmann)

damals wohl Auf dem Galgenberg 82
heute Straße des Bergmanns 82

Kommen wir heute zu ein Villa, die schwer zu fotografieren ist, da das Gebäude komplett an einem Hang liegt.
Von unten ist der Garten und die Villa im Sommer mit Bäumen zu gewachsen und von oben bekommt man leider nicht das ganze Gebäude vor die Linse.
Auch diese Villa steht nicht unter Denkmalschutz, aber oft sind diese Villen besser/liebevoller saniert/restauriert als die Villen unter Denkmalschutz.

Villa Festge

Gera >>> Loreystraße 5

Jahr der Enstehung um 1900
Bauherr war Fetsge selber

Heinrich Festge war Geraer Photograph (1851-1901) und sein Atelier war in der Sorge/Ecke Humboldstr.
Von der Loreystraße aus fotografiert:



Vom Garten aus fotografiert:

Bei der nächsten Villa bediene ich mich mit dem Foto einfach mal bei clarino , denn ich hatte diese Villa garnicht mehr auf dem Schirm,
wahrscheinlich weil auch diese Villa nicht unter Denkmalschutz steht, obwohl ich schonmal hier nachgefragt hatte.

Villa Völsch/Lechla

Gera >>> Berliner Str. 138
Jahr der Enstehung 1885



Lechla war ein Fabrikdirektor von Lechla & Mehlhorn, diese Filztuchfabrik war in der Wiesestraße 125 (gegründet 1881)

Diese Villa steht auch nicht unter Denkmalschutz, trotzdem fügt sie sich in das Gesammtbild der Villen in der Paul-Felix-Str. ein.
Villa Weber und Villa Alfred Dix (Spitzname "Tonzunge") sollten bekannt sein.

Villa Rentsch

Gera >> Paul-Felix-Str. 6
damals Augustastraße

Hier ließ sich Hermann Rentsch (Fabrikbesitzer) diese Villa erbauen.



und noch ein älteres Foto

Kommen wir heute zu den zwei Villen in Liebschwitz, in der Niebraer Straße.
Die eine Villa ist

Villa Querengässer
Liebschwitz >> Niebraer Str. 3

Die Villa ließ sich Arthur Querengässer bauen, er war
Pächter des Liebschwitzer Rittergutes um 1925..
Das Liebschwitzer Rittergut mit 127 ha gehörte 1925 Dr. Alfred von Ziegenhierd und Pächter war damals Arthur Querengässer.



Eingangsbereich

Die andere oder sagen wir die erste Villa in der Niebraer Straße war die Villa

Villa Spengler

Gera Liebschwitz >>> Niebraer Straße 1

Erbaut 1899 für den damaligen Liebschwitzer Brauereibesitzer
Friedrich Spengler





Beide Villen in der Niebraer Straße von oben

Kommen wir heute zu einer wunderschönen Villa in der Dornaer Straße, Villa Liselott.

Villa Liselott

Gera >> Dornaer Str. 12

Enstehung .....um1905/1906
Damals noch eine idylliche und ländliche Gegend.
Hier ließ Stadtrat Adolf Marsch, für sich ein "Landschloss" errichten.
In den Jahren von 1900 bis 1910 war er der Stadtbaumeister in Gera.
1910 ging Adolf Marsch in den Ruhestand und nahm andere Mieter mit in die Villa.
Adolf Marsch haben wir auch das alte Krematorium auf dem Ostfriedhof zu verdanken.
Nach dem Tod von Adolf Marsch um 1920 wurde die Villa von dem Fabrikanten Gustav Gaa gekauft.
Gustav Gaa wiederrum verkaufte die Villa paar Jahre später an Rudolf Zetzsche, den stadtbekannten Architekten vieler Villen, er hatte auch sein Büro in dieser Villa.
Nach dem Tod von Rudolf Zetzsche um 1930, lebten dessen Witwe und drei der Kinder in der Villa.
Das Relief über der Tür stellt einen roten Turm mit geschwungenen grünen Girlanden dar.
Das Stuckrelief "Liselott" welches von zwei Kindergesichtern begrenzt wird, es ist nicht bewiesen dass dieser Schriftzug von Anfang an auf der Hauswand prangte.
Übrigens:
Wer mehr weiß über diese Villa (sogar mit Bild), einfach mal posten
Hier wäre die Ausgabe der TLZ vom 28.06.1997, Seite 22 wichtig, da über diese Villa berichtet wurde

Immer wenn ich an der Villa „Liselott“ vorbeigehe, fällt mir eine Zeile aus dem Berliner Gassenhauer „Hochzeit bei Zickenschulze“ ein: (Beschreibung der Hochzeitsfeier)
"Schulzes Tante Liselott fiel‘n die Zähne in‘s Kompott…"

Hallo Barbera

Du mit dem Gassenhauer "Zickenschulze"
auch eine Art mit dem Namen "Liselott" fertig zu werden

Ich mag eben die Berliner Gassenhauer ...
https://youtu.be/k2PxCJdungQ

Vom Berliner Gassenhauer zur nächsten Villa in der Dornaer Straße in Gera

Villa Müller/Ramminger

Gera >> Dornaer Str. 5

Erbaut um 1900
Bauherr Leo Müller

Eine von vier Villen in der Dornaer Straße.
Leo Müller erwarb das Grundstück und ließ diese Villa errichten.
Dort lebte er und seine Familie mind. 20 Jahre lang.
Mitte der 20er Jahre verkaufte Leo Müller diese Villa an Max Kurt Ramminger.
Später diente das Haus als Kasino für die Offiziere der 96er Kaserne.
Zu DDR-Zeiten war es ein Kindergarten.



Hier noch ein Blick von der Bismarcksäule um 1930 auf das Areal
(links die Villen in der Donaer Straße und rechts die heutige Straße des Bergmanns, noch unbebaut)

Kommen wir heute zur dritten Villa, die von Georg Aster entworfen wurde.
Nicht nur die Kreuz-Apotheke in Untermhaus und seine Villa Aster in der Küchengartenallee, sondern auch die Villa Stang.

Villa Stang

Gera >> Lessingstraße 4

Architekt: Georg Aster
Erbaut: 1884
Die Villa wurde für Kaufmann und Fabrikant Albert Stang geschaffen. Im Jahre 1897 wurde das Grundstück durch einen schmiedeisernen Zaun eingefriedet.
Der Architekt Alfred Rudolf Zetzsche erweiterte das Grundstück im gleichen Jahr durch eine weitere Öffnungsachse.
Seitdem ist ein Zugang von der Straßenseite möglich.
In einen Wintergarten wurde die Veranda umgewandelt und in den Jahren 1959 bis 1960 erfolgte der Umbau der Villa in Einzelwohnungen.
Die Sanierung der Villa fand 1994 statt.

Heute zwei Villen vorn in der Wiesestraße.
Leider habe ich keine Fotos von diesen Gebäuden.
Deshalb meine Frage, hat Jemand ältere oder bessere Fotos
Beide Villen standen nicht unter Denkmalschutz.
Die Villen wären in der die Wiesestraße Nr. 2 (rechts im Bild), die Villa Reinhold, sie gehörte einem Reinhold, Karl (Fabrikant) und
die Villa in der Wiesestraße Nr. 4 (links im Bild), die Villa Gerhardt, sie geshörte einem Gerhardt, Arthur (Kaufmann).
Hier ein Bild von 1975:


Habe Noch ein Bild aus den 20ern Jahren gefunden,.
Im Vordegrund das Café "Fürst Heinrich",es stand an der Ecke zur Hohenzollernallee (heute Karl-Marx-Allee)

Da Keiner ältere oder bessere Fotos von den beiden Villen, vorn in der Wiesestraße hat (schade),
kommen wir zur nächsten Villa, die auch nicht unter Denkmalschutz steht.

Villa Haupt/Röhler

Gera Debschwitz >> Wiesestraße 190

Haupt ließ diese Villa direkt im Areal seiner Badeofenfabrik errichten.
(heute Areal Schloßsicherung)

Kommen wir heute zu einer eher versteckten Villa, die Villa Böttger.

Villa Böttger

Gera >>> Loreystraße 4

Erbaut. 1921

Diese Villa ist ein Soltärbau im Landhausstil und wurde erbaut für den Kaufmann Willy Böttger.
An diesem Gebäude zeigt sich die Einfachheit im modernen Bauen der damaligen Zeit, welches durch Thilo Schoder (Henry van der Velde-Schule) und Andere angewendet wurde.
Nach der Formenvielfalt beim Bauen in der Gründerzeit zeigte sich hier der Wandel zur Funktionalität und Einfachheit durch klare Linien und ohne Schnörkel.



Und von Oben (hie bekommt man ein Vorstellung von der Größe des Anwesens)

Kommen wir heute zur Villa Kaiser, auf dem Weinberg in Untermhaus.

Villa Kaiser
Gera-Untermhaus >> Weinbergstraße 9

Erbaut um 1909
für Ernst Friedrich Kaiser
Er war Hof Fleischermeister und sein Laden war in der Schloßstraße.

Ene der vielen eheml. Villen in Gera, die nicht unter Denkmalschutz standen