Untermhäuser Forum

Man will doch tatsächlich das Horten-Kaufhaus
als Zweigstelle für die Duale Hochschule vorsehen:

https://www.otz.de/regionen/gera/duale- ... 24241.html

Dieser Standort hat viel zuviel Chill-Potenzial.
Hier wird das mit dem Lernen nix.

Warum nimmt man dafür nicht den alten Milchhof in der Siemensstraße?
Der liegt gleich gegenüber der alten Schule (kurze Wege)
und gehört m.M.n. dem selben Eigentümer.

Also, wenns nach "Innenstadt = Chill-Potential" ginge, dürfte aus Jenaer Studenten ja fast gar nix gescheites werden. Wir sind damals zwischen den Vorlesungen immer kreuz und quer durch die Stadt, weil die Institute verstreut liegen und damals einige unserer Hörsäle nicht zugänglich waren. Also hatten wir Mathe in der "Mibi" (Mikrobiologie), schrieben mal eine Klausur in einem Hörsaal der Chirurgie (?), ...

Falls sich der auch tief nach hinten erstreckende (und da besonders übel aussehende) Gebäudekomplex des Tietz-Kaufhauses für sowas gut herrichten lassen sollte, warum nicht? Da stimme ich der Aussage in der OTZ zu: junge Leute in die Stadt - und ergänze: junge Leute, die sich noch nicht aufgegeben haben. Gut so!

Was soll die Faultierfarm im Stadtzentrum?
Willst du den Müßiggang noch fördern?
Die Studis verstopfen dann bloß die Cafés und Bistros.

Prinzipiell stimme ich zu, aber das Problem liegt auf dem ersten Worte 'falls', denn ich sehe nicht wie die Raumaufteilung in diesem Gebäude auch nur annähernd den Ansprüchen einer höheren Lehranstalt gerecht werden kann. Letztendlich wird man da etwas zusammenmurksen müssen was mehr schlecht als recht ist.

... und andere, passende Schulgebäude stehen leer oder wurden schon abgerissen.

Wann verirrst Du Dich denn in Cafés oder Bistros??

Und Du meinst, in der Siemensstraße wären sie fleißiger?


Ich sehe das anders. Wenn die Einrichtung in der Innenstadt angesiedelt wird, so belebt das eher die Innenstadt. Und dann wäre eher zu erwarten, dass neue Cafes und Bistros und Kneipen eröffnen.


Aber warten wir erst mal ab! Dieser Vorschlag kommt von Herrn Tiefensee. Und kein Mensch weiß, ob der nach dem 27. Oktober noch irgendetwas zu sagen haben wird.


Pfiffikus,
der diesen Vorschlag sehr begrüßt

Ja.
Dort ist das Abseilen und Sackmachen ungleich schwerer mangels Möglichkeiten.
Wer will schon jeden Tag bei Rieger Möbel gucken
und im SUBWAY Baguettes essen.

http://superslang.de/eintrag/sackmacher

Na na na. Ich durfte mal Einblicke in die BA nehmen. Ist zwar schon 7 Jahre her, aber was ich da erlebte, waren Studierende, die im Gegensatz zu vielen von uns anno 1993 in Jena ganz klar die Anforderungen diktierten - sie wollten in ihrem Studium fit gemacht werden und fit werden für das Berufsleben. Bei uns habe ich rückwirkend durchaus teilweise den Eindruck, dass die Dozenten die Anforderungen an uns stellten und nicht wir an sie.

Das, was in der Dualen Hochschule (zumindest im mathematisch-technischen Bereich) durchgenommen wird, war für mich unerwartet derbe und hatte ein hohes Pensum. Da ist für Müßiggang wohl kaum Zeit.


Welche Cafés und Bistros denn? Dann eröffnen vielleicht endlich mal welche und können sich wirtschaftlich halten. Und beleben so manches derzeit totes Erdgeschoss. Ich bin weißgott kein Freund von "Ausgehkultur" und habe das während meines Studiums auch nie gemacht, aber für eine wirtschaftlich tragfähige, lebendige, bunte und angenehme Innenstadtbelebung könnte ich mich durchaus erwärmen. Weitaus mehr als für den x-ten Mobilfunk-Shop, Ramsch-Läden und ähnliches.


Wenn nicht, kommt halt die neue Gauleiter-Schule rein.*hüstel*

Die ist doch schon eine Parallelstraße weiter hinten.
Rudolf Diener würde im Grabe rotieren, wenn er das wüsste.



https://gera.de/sixcms/detail.php?id=48 ... _liste=380

Die AfD ist in Thüringen nicht so stark wie in Sachsen oder Brandenburg. Um die Macht zu übernehmen brauchen sie die absolute Mehrheit, derzeit sind sie aber umfragetechnisch nur bei einem Viertel. Daß die Linke in Thüringen so gut abschneidet ist meiner Meinung nach nur Ramelow zu verdanken und nicht in erster Linie der Parteipolitik, das ist wie mit Kretschmann in BaWü.

Was das Horten anbelangt, ich dachte das wäre an einen privaten Investor verkauft worden. Warum kann dann Herr Tiefensee entscheiden was damit passiert? Hat er es gekauft? Oder wird da wieder geklüngelt? Rein objektiv betrachtet ist das Gebäude ungeeignet. Man würde den selben Fehler begehen wie mit der Keksrolle, war auch völlig ungeeignet für Unibetrieb aber der wurde zwangsweise da rein gedrückt und alle hat es angekotzt.

Ich gebe Dir völlig Recht: das Tietz-Kaufhaus ist zumindest eine "harte Nuss" bei einer Umgestaltung zu einem Hochschulstandort. Mit etwas Pech kommen dunkle Gänge und fensterlose Hörsäle dabei heraus. Nur halt ohne den nackten Schalbeton wie an der legendär gruseligen ""Neubau"-Uni in Regensburg, wo zwischen den Hörsälen teils mit Gehwegpflaster gepflastert war - im Gebäude. So zumindest meine Erinnerung an eine DPG-Tagung.

Ein Neubau auf die "grüne Wiese" wäre wohl sicher finanziell und hinsichtlich der Herausforderungen an die Architekten günstiger als ein Umbau des Kaufhauses. Hir dürfte bei der Idee klar die Hoffnung auf eine Innenstadtbelebung eine Rolle gespielt haben. "Belebungsversuche" durch noch mehr Einzelhandelsfläche sind ja immer - erwartungsgemäß - gescheitert.

Grüße ausm Berner Oberland nach nebenan?

Das Land kann ja die Immobilie mieten. Wir dürfen davon ausgehen, dass der Eigentümer froh ist, wenn er die Bude so komplett vermietet bekommt.

Auch ein Kauf wäre eine Option. Es wäre nicht die erste Immobilie, die von einem Investor gekauft und anschließend gewinnbringend veräußert wird.


In der jetzigen Form stimme ich Dir zu. Praktisch steht ja ohnehin der komplett neue Innenausbau an. Da wird man Vieles ändern können.


Pfiffikus,
der beobachtet hat, dass auch ein ehemaliges Bankgebäude erfolgreich zu einer Hochschule umfunktioniert wurde

ich grüße Dich heute zurück von der waterkant.

Mist! Haben wir uns wieder verpasst. Ich war die vergangenen Tage aber auch mal an der Waterkant und auch jenseits der Waterkant. Müssten immerhin noch so 16-17 Grad sein.



Der Weg zur Badestelle ist leicht (30 Minuten, 500 Höhenmeter runter), der Weg hoch ist aua (45 Minuten, dann wieder völlig nass, aber anders).

Das Ex-Kaufhaus soll jetzt zur Bibliothek werden.
Grundsätzlich ist es ja gut, die Innenstadt zu beleben und einen Geraer Investor anstelle des Vermieters aus Bayern zu unterstützen.
Zumal wahrscheinlich kein Zusammenhang zur Verbundenheit Vonarb-Bräuner besteht.

Und was wird dann aus den halbwegs modernen Räumen mit den großen hellen Fenstern,
wo die Bibo jetzt drin ist?
Da war die Haltestelle wenigstens vor der Tür.

Warum zieht die "Bildung" so gerne in solche Gammelbauten?

Abwarten. Ich habe in letzter Zeit viele Zeitungsartikel der letzten 10 Jahre gesichtet. Was in Gera schon alles geplant war! Das geht auf keine Kuhhaut. Aber kaum etwas ist Realität geworden. Allein die Ideen für das Areal Biermann-Villa ... Und jetzt ist sie weg.

Ich kann nur dem altem Schotte recht geben.
Abwarten Leute
Was da alles mal rein sollte und was das alte Horten alles werden sollte, da macht sich bei den älteren Geraern leichte Skepsis breit
Erst wenn das in trockenen Tüchern ist, sollte über diese neue Idee diskutiert werden, denn der Stadtrat hat auch noch ein Wörtchen mit zu reden.

Soll ja auch erst 2029 passieren.
Bis dahin fließt noch viel Wasser die Elster runter.

Wir dürfen gespannt sein, wie die die Planer den Brandschutz sicherstellen wollen. Dieser wunderbare Lichtschachtwirkt ja wie ein Kamin. Da lässt sich auch keine Feuerschutztür einbauen.


Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass die eingestellten Bücher eine riesige Brandlast bilden werden

... und eine riesige Deckenlast.

So viel mussten die Decken noch nie tragen.
Früher gab es doch nüscht.

Tja asche, da musst du dir die Bücher wohl runter auf die Sorge bringen lassen.

Ich kann sie mir von dir auch vorlesen lassen ...

Wenn es sein muss, gern.
Aber bitte nicht ins Kaufhaus gehen!