Untermhäuser Forum

danke für die info HaPe

Bitte gerne.... auch wenn man es nicht verstehen kann
meine Meinung zu diesem Strafverfahren:
Viele sind gleich, nur Manche sind Gleicher in diesem Rechtsstaat

Kommen wir heute zur Villa Schmidt in der Berliner Straße damals Kaiser-Wilhelm-Straße 76 im Jahre 1891/92.
Architekt war Rudolf Schmidt selber, denn nach Abschluss seines Architekturstudiums übernahm er die Geschäfte seines Vaters Gustav Schmidt
und ließ sich 1891 auf dem Grundstück eine Villa errichten, die er selbst entworfen hatte.
Das damals vorletzte Gebäude am nördlichen Stadtrand, hinter dem sich Wiesen und Felder bis in Bieblacher und Tinzer Flur erstreckten.
stellt einen zeittypischen Vertreter des Bauens dar, es war ein herrschaftlichen Wohngebäuden im Villenstil.
Durch die zahlreiche seitliche Anbauten wird dem zweigeschossigen Gebäude mit nahezu quadratischem Grundriss ein charakteristisches Erscheinungsbild verliehen
Der zweigeschossige Anbau auf der Nordseite war durch einen eingeschossigen Zwischenbau an den östlich gelegenen Pferdestall angebunden.
Der östliche Anbau, hinter dem sich einst ein großer Garten bis hinauf zur heutigen Gagarinstraße erstreckte, wurde schon immer für Gewerbezwecke genutzt.
Die straßenseitige Westfassade wird geprägt durch den zweiachsigen Mittelrisalit sowie den achteckigen, eingeschossigen Erker an der Nord-West-Ecke,
der ursprünglich anstatt des heutigen polygonalen Zeltdaches durch eine Haube gekrönt wurde.
Der Mittelrteil im Stil der Neorenaissance besitzt einen Schmuckgiebel mit Rundbogenfenster und balkonähnlichem Fenstergesims im Giebeldreieck.

In loser Reihenfolge schreibe ich hier über Villen, die wirklich in der Stadt Gera standen und noch stehen.
Heute will ich über die Villa Paul Köppe berichten, die so gut restauriert wurde,
dass die neuen Eigentümer für Gebäude und Garten den Denkmalpreis der Stadt Gera (1996) verliehen bekamen.

Villa Paul Köppe

Gera >>> Debschwitz
Straße des Friedens 65

Architekt: Friedrich Köberlein
Jahr der Entstehung: 1897

Die Villa ist im Stil der Neorenaissance ausgestattet und der Garten zum Martinsgrund ausgerichtet, er besitzt eine Grotte (künstliche Höhle), die auch saniert wurden.
Der dreigeschossige Nordostturm der Villa wird mit profiliertem Kranzgesims betont
Paul Koeppe nahm im Jahre 1888 die Pelzfärberei in sein Sortiment auf, das war einmalig in Deutschland, das gab es zu dieser Zeit nur in London, Paris, Lyon und Brüssel.
Im Jahr 1898 wurde das Grundstück geteilt und im Jahre 1925 eine Entwässerungsanlage installiert.
Eine zusätzliche Holztoranlage wurde 1933 eingebaut.
Bis 1945 wohnten die Witwe Emma Koeppe und deren Sohn in dieser Villa.
Ein Erweiterungsbau fand 1960 statt. In der Mitte der 70er Jahre befanden sich dort Unterrichtsräume der medizinischen Fachschule.
Das Gebäude wurde bis 1994 saniert und diente als Büro- und Geschäftshaus.
Am Eingangsbereich, geprägt durch ein großes zweigeschossiges Treppenhausfenster mit Bleiglas, ist die Villa im neoklassischen Stil gehalten.
Zum Teil handgemalt und schabloniert sind die Wände in der großen Eingangshalle.
Der Zaun ist im Eingangsbreich ist mit einem kunstvoll schmiedeeisernen Tor ausgestattet.

Wiedermal eine Villa, die in Gera gestanden haben soll 1945,sie hat schon einen Bombentreffer der alliierten Bomberverbände abbekommen (Bahnhofsnähe?).
Wahrscheinlich haben dem Fotografen die zwei "Luftwaffenhelfermädels" im Vordergrund besser gefallen als die Villa selber
Originalkommentar des Erstellers:
"meines Wissens neben damaligem Betrieb RFT bei der Parkstrasse. Kann mich auch irren?"
mein Kommentar dazu:
"ich glaube Du irrst Dich...denn das wichtigste Indiz ist wohl, dass es etwas leicht den Berg hoch ging .... Das ist in der Parkstraße nicht der Fall"
Jetzt stehe ich leicht auf dem Schlauch..... gabs da eine Villa oder ist es eine Andere. wenn ja.....Welche

Keine Villa.
Laasener Straße/Ecke Loreystraße:


Quelle: Internet, Microsoft, for education only

Oder so rum.
Die Mädelz laufen den Weg an der Bergschule hoch.
Vielleicht war dort ein LS-Bunker oder -lager.


Quelle: Internet, Microsoft, for education only

...und ich bin immer von einer Villa (z.B. in Bahnhofsnähe) ausgegangen, wie z.B. die zerbombte Villa in der ehml. Sedanstr..
Aber bei diesem Eckhaus in der Loreystr./Laasenerstr. stimmt einfach alles, Steigung, Fassade, Stockwerke, etc.
Und die Mädels kommen gerade von der Bergschule am Ziegelberg.
Danke Aschemännl für die Info

Wenn du mal Zeit übrig hast,
kannst du mal ein Foto vom Standort der Mädelz machen und hier posten.

Aber sicher, der Standpunkt der Mädels war ungefähr hier (roter Kreis)

HaPe, du sollst deine Monatskarte schnappen,
dorthin fahren und ein richtiges Foto machen.
Mit oder ohne Mädelz, aber aus der gleichen Perspektive.

Ich habe Dich schon verstanden.
Ich warte immernoch auf die Straßenbahn/Bus der mich zu diesm Ort fährt
Ich glaube, das wird eher ein Spaziergang werden....
In Bälde, wenn ich wiedermal da oben in der Ecke bin, bis dahin muß das "Lüftbild mit rotem Kreis" genügen.

Man, die mit der Schweißerbrille ist schick.
Wie die wohl heute aussieht?

die mit der Schweißerbrille ist schick, das war 1945 (Oberprima)
Wir haben jetzt 2018 , die wäre nun 73 Jahre älter, also wenn sie noch lebt, sieht sie wohl nicht mehr so schick aus

Ja, die andere ist auch prima.

Aschili gefällt auch jede, das muss wohl an seinem Alter liegen,
dabei war nach der Kriegszerstörung und dem kaputten Haus gefragt,
aber nicht nach den Mädels, welche die Bettwäsche schon im Arm haben.

Du bist doch noch 20 Jahre älter.
Was macht eigentlich deine Ehe-Ruine?

@HaPe, was isn nu mit dem Foto und den Mädelz?

ich bin noch nicht dazu gekommen - Du meinst doch bestimmt den jetzigen Standort?
Wenn Du aber was anderes meinst, Körbchengröße und so, nur über PN

ihr alten Knaster, ihr sollt euch um alte Villen Gedanken machen
und nicht um die damals junge Weiber,
die ihr heute im Altersheim besuchen könntet.

Treffen wir dich da auch?

Wie von clarino betont, widtme ich mich wieder den Villen in Gera.
Die Villen, die unter Denkmalschutz standen, wurden 1:1 wieder so hergerichet,
andere Villen konnten nur gerettet werden, indem der neue Besitzer die Villen in ein Gesamtkonzept integriert hatte.
Hier wurde zwar das Haus (Gebäude der Villa) wieder saniert, aber durch einen Anbau oder Ähnliches, das Alleinstellungsmerkmal des Gebäudes einer Villa entzogen.
Wie es hier mit der Villa Robert Fürbringer geschehen ist , sie gehört nun im Gesamtkonzept (Synergiebau) zu einer Seniorenanlage.
Zur Villa Robert Fürbringer
Gera >>> Geschwister-Scholl-Straße 1

Entstehungsjahr 1860

Die Villa zählt zu einer der Ältesten Geras.
Otto Fürbringer wohnte bis zu seinem Tode 1954 in dieser Villa.
Die Villa ist verbunden mit einer der bekanntesten Familien der Stadt Gera. Heute erinnert noch eine Straße an Robert Fürbringer. Er war Bürgermeister von 1851-1865. Sein Bruder Gustav war Kaufmann und vermählte sich 1846 mit Emilie Focke. Laut Adressbuch des Jahres 1867 waren sie Besitzer der genannten Villa. Im Jahre 1879 wurde Emelie Fürbringer Eigentümerin des Hauses. Das Gebäude ist äußerlich in einem eher schlichten, klassischen Stil gebaut.

Kommen wir heute mal nicht zu einer Villa im üblichen Sinne, sondern zu einem Landhaus
Landhaus Günther
Gera-Lusan
Zeulsdorf 26

Architekt: Zetzsche

Erbaut: 1894

Fabrikant Hermann Günther ließ sich das villenartige Landhaus als Jagdschloss und Sommersitz errichten, hinten in Zeulsdorf
Das Landhaus wurde nach 1945 unter anderem als erste Landesjugendschule der FDJ Thüringen und Jugendherberge genutzt.
Im Jahr 1997 fanden erste Instandsetzungen statt. Stuckdecken, Stuckverzierungen über den Treppenhausfenstern in Form von Verdachungen, die reich geschnitzte Treppenanlage und Innentüren blieben erhalten.
Die große Anlage wurde parkähnlich gestaltet und ist durch Linden-Bäume gesäumt.
Leider mußte die Gaststätte schliessen, zwischendurch war das Objekt Lehrgangs- und Tagungs-ort einer bekannten Fahrschule,
danach stand es wieder leer, nun wurde das Objekt von einem Samariterbund gekauft.

Verglichen mit diesem Quaderblock, der zuvor vorgestellt wurde, ist das eine wunderschöne Villa.


Pfiffikus,
der lange nicht mehr da oben war

Wieviel?

Die Villa wird hier nicht versteigert!!!