Untermhäuser Forum

Plaudereien im Dunstkreis von Untermhaus
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BeitragVerfasst: Fr 12.Jan 2018 21:00 
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Der Ortsteilrat Untermhaus informiert:

"...Einladung zur öffentlichen Informationsveranstaltung

Hochwasserschutz an der Weißen Elster im Bereich Untermhaus

Am Mittwoch, dem 24. Januar 2018, 18:00 Uhr,

informieren Vertreter der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) und der Thüringer Landgesellschaft mbH (TLG) zum Sachstand der Hochwasserschutzmaßnahmen an der Weißen Elster im Bereich Untermhaus


Ort: Rathaussaal im Rathaus der Stadt Gera,
Kornmarkt 12, 07545 Gera



Alle Einwohner von Untermhaus sind recht herzlich eingeladen.



Reinhard Schmalwasser
Ortsteilbürgermeister

..."


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BeitragVerfasst: Do 18.Jan 2018 17:13 
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OTZ von heute - Zitat - Ausschnitte:
"Der Elster-Abschnitt zwischen Cubabrücke und der Eisenbahnbrücke vor Milbitz ist die nächste Etappe für den Hochwasserschutz. Erste Varianten sind untersucht und wurden am Dienstag zunächst Betroffenen vorgestellt. Mehr als 50 Grundstückseigentümer, Kleingärtner und Garagenpächter waren der Einladung der Thüringer Landgesellschaft gefolgt ... Gravierender sind die Eingriffe auf der östlichen Elsterseite. Etwa ab Höhe Tobias-Hoppe-Straße soll der neue Deich an die Kantstraße zurückverlegt werden. Die Kantstraße wolle man dann mit einer einen Meter hohen Schutzwand vor Überschwemmung schützen ... Dazu müssen voraussichtlich nicht nur Kleingärten aus den Anlagen „Uferstraße“ und „Kantstraße“ aufgegeben werden, sondern auch Garagen aus dem Garagenverein Kantstraße. Obendrein soll Gelände abgetragen werden. Dabei könnte sich der Erdabtrag zwischen 50 Zentimetern und 3,50 Meter bewegen ... Im Februar soll zur Information der Anrainer die Internetseite http://www.blickpunkt-elster.de freigeschaltet werden."

Glaubt man hier wirklich, dass derart kleinteilige Lösungen bei ein paar Millionen Kubikmeter Wasser etwas verändern?

P.S. Leider hat die OTZ auch dieses für die Stadt extrem wichtige Thema wieder einmal nur im Bezahlteil.


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BeitragVerfasst: Fr 20.Apr 2018 17:04 
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ganz großes Kino! es soll also eine Mauer erichtet werden, wo der Boden schon den höchsten Punkt in Untermhaus hat? weil das Hochwasser ja nicht von der Leibnitzstraße kam!!!

Alles nur scheinheilig!

Nun sind auch schon die nächsten Bäume an der Elster gefällt wurden. das Ganze nennt sich "Naturschutz" und ich will es nicht verstehen!!
Anscheinend gelten in Thüringen andere Gesetzte im Bezug auf Hochwasser. Flüße weiter einengen, hat man in der Vorwendezeit gemacht und erkannt das damit das Gegenteil erreicht wird. In häufiger betroffenen Hochwassergebieten wird zurückgebaut, in Gera wir weiter bis an die Elster gebaut (hinter die Hochwasserschutzmauer)
Der Rubel rollt und alle verschließen die Augen.....


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BeitragVerfasst: Fr 20.Apr 2018 20:30 
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berlin hat geschrieben:
das Ganze nennt sich "Naturschutz" und ich will es nicht verstehen!!
Nö. In diesem Falle nennt es sich Hochwasserschutz.

berlin hat geschrieben:
Flüße weiter einengen, hat man in der Vorwendezeit gemacht und erkannt das damit das Gegenteil erreicht wird.
Das ist nur eine Pauschalaussage als Halbwahrheit.

Gewiss sollte man den Flüssen mehr Raum geben! Aber das kann natürlich nicht in Innenstadtbereichen erfolgen. Vielmehr bieten sich für diesen Zweck die Auenflächen außerorts an.
Nützlich für Gera wären zum Beispiel die Felder zwischen Wünschendorf, Meilitz und Liebschwitz. Auch bis in Höhe der ARAL-Tankstelle haben wir linksseits der Elster gute Reserven.
Auch im BUGA-Park ist der Hochwasserdamm weiter weg von der Elster gebaut worden.

Retentionszonen gehören ganz klar nicht in die Innenstädte, auch nicht nach Untermhaus. Deshalb halte ich es für einen Fehler, dass die Tore am Pöppelner Steg und im BUGA-Park während des Hochwassers 2013 nicht verschlossen worden sind.


berlin hat geschrieben:
In häufiger betroffenen Hochwassergebieten wird zurückgebaut, in Gera wir weiter bis an die Elster gebaut (hinter die Hochwasserschutzmauer)
Korrekt und gut so. Innerhalb von Städten sollten die Menschen ruhig siedeln, wo sonst? Aber es ist nicht ganz richtig, wie Du es beschreibst. Dort, wo es erträglich ist, wird auch in Gera zurück gebaut. Das betrifft einige Gärten in Zwötzen und Untermhaus.


Pfiffikus,
der an dieser Hochwasserschutzmaßnahme nicht so viel auszusetzen hat


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BeitragVerfasst: Fr 20.Apr 2018 20:50 
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pfiffikus hat geschrieben:
Gewiss sollte man den Flüssen mehr Raum geben! Aber das kann natürlich nicht in Innenstadtbereichen erfolgen. Vielmehr bieten sich für diesen Zweck die Auenflächen außerorts an.


Lieber guter Florian, zünd doch das Haus vom Nachbarn an.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip


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BeitragVerfasst: Fr 20.Apr 2018 20:57 
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Aschemännl hat geschrieben:
Lieber guter Florian, zünd doch das Haus vom Nachbarn an.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip
Darum geht es weniger.

Vielmehr entstehen bei einer Überflutung Schäden. Doch wenn Felder überschwemmt werden, dann sind die Schäden ungleich geringer, als wenn ebenso viele Hektar Innenstadtfläche überflutet werden. Meine Forderung dient ausschließlich der globalen Schadensminimierung.


Mich persönlich interessiert es weniger. Das Haus ist gut versichert. :D


Pfiffikus,
der eigens wegen der Hochwassergefahr einen Hochteich gebaut hat


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BeitragVerfasst: Fr 20.Apr 2018 22:08 
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Was nutzen die Ausbreitungsflächen vor und hinter der Stadt,
wenn das Hochwasser doch durch Geras Enge gepreßt wird?


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BeitragVerfasst: Fr 20.Apr 2018 22:29 
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Aschemännl hat geschrieben:
Was nutzen die Ausbreitungsflächen vor und hinter der Stadt,
Hinter der Stadt Gera nützen sie uns nix mehr, aber Zeitz.

Diese Retentionsflächen haben den Vorteil, dass die Hochwasserwelle nicht so hoch durch das Unterland fließt, sondern abgeflacht wird. Der Scheitel des Hochwassers wird tiefer sein, dafür wird das Hochwasser länger andauern.


Aschemännl hat geschrieben:
wenn das Hochwasser doch durch Geras Enge gepreßt wird?
Beim Bau der Hochwasserschutzanlagen muss immer dafür gesorgt werden, dass zwischen den Anlagen auf beiden Seiten genügend Querschnittsfläche bleibt, damit die komplette Hochwassermenge abfließen kann. Wir dürfen davon ausgehen, dass diese Überlegungen bei den Planungen der Mauern vorgenommen worden sind.

Probleme sind in einer Stadt meistens die Brücken, hinter denen das Wasser sich nicht aufstauen darf. Im Rahmen der Gewässerpflege werden auch regelmäßig Sträucher entfernt, die am Ufer der Elster wachsen. Auch dort darf sich bei Hochwasser kein Treibgut verhaken und das Wasser unnötig aufstauen.


Pfiffikus,
der das Hochwasser lieber in der Enge zwischen zwei Mauern durch Gera leiten würde, als Gutenbergstraße und Leibnizstraße als Unflutkanal zu missbrauchen


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BeitragVerfasst: Fr 20.Apr 2018 22:57 
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... oder vielleicht den Müllgraben?


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BeitragVerfasst: Sa 21.Apr 2018 8:45 
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berlin hat geschrieben:
Anscheinend gelten in Thüringen andere Gesetzte im Bezug auf Hochwasser. Flüße weiter einengen, hat man in der Vorwendezeit gemacht und erkannt das damit das Gegenteil erreicht wird. In häufiger betroffenen Hochwassergebieten wird zurückgebaut, in Gera wir weiter bis an die Elster gebaut (hinter die Hochwasserschutzmauer)

Wenn du dir mal aufmerksam diese Webseite: http://blickpunkt-elster.de durchliest, wirst du feststellen dass bei den Baumaßnahmen definitiv mehr Fläche als Überflutungsgebiet zur Verfügung gestellt wird. Natürlich nicht in Untermhaus, wo rechts und links bis nah ans Ufer gebaut ist. Aber ab dem Gelben Wunder und bei Milbitz werden Deiche abgetragen und zurückverlegt, damit der Fluss bei Hochwasser eine deutlich größere Fläche überfluten kann. Also wird dem Fluss viel mehr Platz gegeben.


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BeitragVerfasst: Sa 21.Apr 2018 9:56 
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clemi hat geschrieben:
berlin hat geschrieben:
Anscheinend gelten in Thüringen andere Gesetzte im Bezug auf Hochwasser. Flüße weiter einengen, hat man in der Vorwendezeit gemacht und erkannt das damit das Gegenteil erreicht wird. In häufiger betroffenen Hochwassergebieten wird zurückgebaut, in Gera wir weiter bis an die Elster gebaut (hinter die Hochwasserschutzmauer)

Wenn du dir mal aufmerksam diese Webseite: http://blickpunkt-elster.de durchliest, wirst du feststellen dass bei den Baumaßnahmen definitiv mehr Fläche als Überflutungsgebiet zur Verfügung gestellt wird. Natürlich nicht in Untermhaus, wo rechts und links bis nah ans Ufer gebaut ist. Aber ab dem Gelben Wunder und bei Milbitz werden Deiche abgetragen und zurückverlegt, damit der Fluss bei Hochwasser eine deutlich größere Fläche überfluten kann. Also wird dem Fluss viel mehr Platz gegeben.


wie oben schon geschrieben, wenn das wasser in milbitz ankommt, war es schon in untermhaus (und hat ggf schaden angerichtet)


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BeitragVerfasst: Sa 21.Apr 2018 9:59 
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pfiffikus hat geschrieben:
....Aber es ist nicht ganz richtig, wie Du es beschreibst. Dort, wo es erträglich ist, wird auch in Gera zurück gebaut. Das betrifft einige Gärten in Zwötzen und Untermhaus.


Pfiffikus,
der an dieser Hochwasserschutzmaßnahme nicht so viel auszusetzen hat



ja, die armen gartenbesitzer, die kein geld einbringen, müssen zurückbauen. im gleichen zug wird im überschwemmungsgebiet neu gebaut. da verdient die stadt und widerspricht sich damit selbst!

scheinheiliger hochwasserschutz!


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